Mykotherapie- Vitalpilze

Heilpilze

Pilze zählen weder zur Pflanzen- noch zur Tierwelt. Sie bilden unter den Organismen eine eigenständige Gruppe, sind Lebewesen mit  abgegrenzten Zellkern (d.h. eukaryotische Lebewesen). Es gibt sie vom Einzeller (Backhefe) bis zum Vielzeller (Schimmelpilze). Pilze machen bis zu ¼ der Biomasse unserer Erde aus und sind widerstandsfähige, natürliche Recycler, sie zerlegen organisches Material. Die Artenvielfalt wird auf ungefähr 1,5 Millionen geschätzt, wobei etwa 700 Pilze für den Menschen genießbar und nur 50 giftig sind!

Pilze sind auch in der westlichen Medizin mittlerweile die Grundlage für viele Medikamente. Der Klassiker ist das von Fleming entdeckte Penicillin, aber auch die Medikamentengruppe der Cyclosporine sind Pilzabkömmlinge. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist schon seit Jahrtausenden bekannt, dass Pilze ein beachtliches Spektrum an Wirkstoffen besitzen, und speziell die Vitalpilze werden in der TCM mit großen Erfolgen bei Mensch und Tier eingesetzt. In der westlichen Medizin gewinnt die Mykotherapie seit ca. 20 Jahren zunehmend an Bedeutung.

Dabei ist auch die Mykotherapie kein Allheil-oder Wundermittel, sondern die Wirkstoffe der Pilze wirken den Ursachen diverser Erkrankungen entgegen und behandeln nicht nur die Symptomatik. „Die Mykotherapie richtet sich auf die Herstellung der Gesundheit durch das Wiedererlangen der sogenannten Homöostase“ (Homöostase = Ausgewogenheit sämtlicher im Organismus vorliegender Gleichgewichte, wie Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Hormone, Wasser-, Elektrolyt- und Immunzellengleichgewicht).

Der Organismus der von uns behandelten Tiere unterscheidet sich nicht wesentlich von menschlichen. Deshalb hat in letzter Zeit die Mykotherapie auch Einzug in die Tierheilkunde sowohl durch Tierärzte als auch THP`s gefunden. Hierbei ist ein Zusammenspiel von Veterinärmedizin und Naturheilverfahren sehr gut möglich und auch wünschenswert.

Es können mit der Mykotherapie Haus-und Nutztiere behandelt werden, und dies sowohl unterstützend als auch präventiv und auch kurativ. Beispiele der Einsatzmöglichkeiten sind bakterielle, virale und fungizide Erkrankungen, die Tumortherapie und parasitärer Befall.

Meine Ausbildung zum Mykotherapeuten und verschiedene Weiterbildungen habe ich in Straßlach im Hawlik Gesundheitszentrum abgelegt, und ich beziehe meine Heilpilze auch von dort.